Die Zisterzienserabtei Zirc mit ihrem Arboretum liegt etwa 18 km von Veszprém entfernt und ist ganzjährig geöffnet.
DAS ARBORETUM
Es handelt sich dabei um die höchstgelegene Sammlung von Bäumen Ungarns. Der Park, der im Stil eines englischen Gartens in der historischen Umgebung der Zisterzienserabtei angelegt wurde, ist die höchstgelegene Baumsammlung Ungarns – 400 Meter über dem Meeresspiegel. Er bietet zu jeder Jahreszeit einen herrlichen Anblick und angenehme Erholung. Im Frühjahr ist es die grüne Kulisse der Zierpflanzen und der Beete der winterharten Pflanzen am Ufer des Fischteiches, im Sommer die tausend Grüntöne, der schwüle Duft der Linden, das Rauschen des Cuha-Baches, im Herbst die warme braun-gelbe Farbenpracht, im Winter die Schneebedeckung der Äste und der Reif, die die Besucher in eine Märchenwelt verführen. In dem 20 Hektar großen „Baumgarten", der auch als englischer Garten bezeichnet wird und aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammt, kann man in einer wunderschönen natürlichen Umgebung auf die Vertreter der Käfer- und Insektenwelt des Bakonygebirges und mit etwas Glück sogar auf Rehe und Eichhörnchen treffen, die Sie bei Ihren Spaziergängen begleiten.
DIE ABTEIKIRCHE
Sie ist einer der schönsten Barockkirchenbauten Ungarns. Mit dem Bau der Abteikirche haben 1732 Zisterziensermönche aus Heinrichau in Schlesien begonnen. Für den Bau nutzten sie auch die mittelalterliche Gebäude, die sich zu dieser Zeit bereits in einem baufälligen Zustand befanden. Die Kirchweihe erfolgte 1752. Der außergewöhnlich schöne und auch auf nationaler Ebene bedeutende Hochaltar der Kirche ist der größte barocke Altaraufsatz Ungarns. In der Kirche befinden sich auch zwei Gemälde von Franz Anton Maulbertsch, einem der bedeutendsten Künstler seiner Zeit. Einzigartig sind die beiden Orgeln der Kirche: Die Altarraumorgel begleitete die Gebete der Mönche, während die deutsche romantische Chororgel der Liturgie diente und noch dient. Seit der Restaurierung erstrahlt das Innere der Kirche wieder in seinem ursprünglichen Glanz. Die Kirche ist natürlich nicht nur ein Denkmal oder eine Touristenattraktion: Sie, die 1982, zum achthundertsten Jahrestag ihrer Gründung, den Titel 'Basilica minor' erhielt, ist das liturgische Zuhause einer lebendigen Mönchsgemeinschaft und dient zugleich als Pfarrkirche der Stadt Zirc.
KIRCHENGESCHICHTLICHE AUSSTELLUNG
Ein Einblick in das tägliche Leben der Mönche, die seit 800 Jahren in Zirc leben Die Ausstellung über die Geschichte der Kirche und des Ordens ist in der ehemaligen Orangerie der Abtei zu sehen. Die Besucher bekommen einen Einblick in den früheren und den heutigen Alltag der Mönche, die – mit kürzeren und längeren Unterbrechungen – seit 800 Jahren in Zirc leben. Die Mitglieder der Gemeinschaft sprechen über ihre Berufung, ihre Aufgaben und ihr Leben. Neben den persönlichen Zeugnissen sprechen auch die Sachquellen für sich: In den einzelnen Vitrinen erzählen verschiedene Artefakte, Kunstgegenstände und liturgische Werke von den Jahrhunderten der Abtei. Die Geschichte der Zisterziensermönche lässt sich von der Gründung der Abtei im Jahr 1182 bis in die heutige Zeit verfolgen; ebenso wie die Veränderungen und die Entwicklung der Tätigkeiten und Aufgaben des Ordens in Ungarn. Interaktive Touchscreen-Informationstafeln und Audioguides helfen Ihnen, sich zurechtzufinden.
ABTEIBIER
In der Abteibrauerei werden Handarbeit und modernste digitale Technologie in authentischer Umgebung kombiniert, um echtes Abteibier herzustellen. Die Tradition des Bierbrauens in Zirc reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück, denn ab Mitte des 18. Jahrhunderts war die Abtei nicht mehr nur ein Ort regen religiösen Lebens: Der ehrwürdige Konvent durfte das erste Bier aus Zirc am 29. Oktober 1735 genießen.
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