Helena von Ungarn
Margit-romok

Das Leben der seligen Helena ist eng mit dem Schicksal der Kinderprinzessin Margareta verbunden. Helena war Nonne im Veszprémer Dominikanerinnenkloster, wo auch Margareta erzogen wurde, nachdem ihr Vater, König Béla IV., sein Versprechen an Gott eingelöst und seine Tochter dem Herrn geweiht hatte, weil er glaubte, dass es ihm mit Gottes Hilfe gelungen war, die einfallenden Mongolenheere aus Ungarn zu vertreiben. Der Legende nach stieg Helena auf ein so hohes Niveau des geistlichen Lebens auf, dass sie im Alter von 21 Jahren mit der Erziehung der dreijährigen Margareta betraut wurde. Es waren ihr Beispiel und ihre Liebe, die Margareta die Schönheiten des geistlichen Lebens offenbarten und sie auf den Weg der Heiligkeit führten.

Nach der Abreise der jungen Prinzessin lebte Helena jedoch bis zu ihrem Tod im Jahr 1270 weiterhin in Veszprém, innerhalb der Klostermauern. Der Legende nach soll sich Helena während ihrer Gebete mehrmals in die Luft erhoben haben und in einer Erscheinung soll ihr Jesus Christus selbst die Eucharistie gereicht haben. Ihr werden auch viele andere Wunder zugeschrieben, z.B. dass verdorrte Blumen in ihren Händen wieder aufblühten oder dass Kranke durch ihre Berührung geheilt wurden. Es heißt, dass in der letzten Stunde ihres irdischen Lebens Christus selbst zu ihr kam, um sie ins Reich der glücklichen Unsterblichkeit zu führen.