Das Körmendy-Haus

Die Körmendy-Haus ist vorübergehend nicht besuchbar.

Das Körmendy-Haus ist das zukünftige Diözesanmuseum und das zentrale Gebäude der Ausstellung Work In Progress '23.

Die auch derzeit laufenden Ausgrabungen, Forschungs- und Restaurierungsarbeiten haben der Erzdiözese Veszprém viel Neues an Wissen und Erkenntnissen beschert. Je mehr Kenntnisse über die alten Gebäude gewonnen wurden, desto mehr Fragen tauchten auf. Die schwierigsten Entscheidungen, die bisher getroffen wurden, haben die Themen der Ausstellung inspiriert. Die Besucher können anhand der Ausstellung den Weg der Forschung, der Konzeptualisierung und der Umsetzung nachvollziehen.

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Das mehrstöckige Kanonikerhaus am nordwestlichen Ende der Burg wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts im frühbarocken Stil erbaut. Der Bauherr war Kustos Imre Körmendy, und die Arbeiten dauerten von 1701 bis 1725. Die Nordfassade mit vier Fensterachsen und die zweifenstrige Westfassade des Gebäudes sind strukturell im Originalzustand erhalten, ebenso wie die Nordfassade des L-förmigen Gebäudes. Die siebenachsige Ostfassade, die Straßenfassade, wurde jedoch 1823 nach den Entwürfen von Márton Salamon im neoklassizistischen Stil umgebaut. Der aus Stein geschnitzte Haupteingang mit Korbbogen und einem Schlussstein mit Rosette stammt ebenfalls aus dieser Zeit. Schließlich wurde das Gebäude in der Zeit der Romantik, um 1870, erneut umgebaut, sodass es auch Merkmale dieses Stils trägt.

Ende des 20. Jahrhunderts förderten archäologische Ausgrabungen im Hof einen Abschnitt der mittelalterlichen Burgmauer und in der nordöstlichen Ecke des Kellers, der ursprünglich zu mehreren kleineren Häusern gehörte, eine in der Zeit um 1500 errichtete fünfeckige Bastion mit Orillons zutage. Die Grundrisse der Burgmauer und der Bastion sind heute durch das unterschiedlich gemusterte Steinpflaster im Innenhof und im Keller gekennzeichnet. Nach den archäologischen Untersuchungen wurde das Gebäude restauriert.

In den letzten siebzig Jahren hat das Gebäude eine Vielzahl von Funktionen erfüllt. Im Jahr 1950 wurde das Kleine Seminar mit seinen mehr als 100 Studenten aus dem Haus der Altpriester hierher verlegt, aber bald nach der Verstaatlichung der Schulen im Jahr 1948 und der Auflösung der Mönchsorden konnte auch das Seminar in Veszprém seinem Schicksal nicht entgehen. Im Frühjahr 1951 wurde es geschlossen, danach diente es als Studentenwohnheim und von 1976 bis 1997 war es eine Zweigstelle der Hochschule für öffentliche Verwaltung, später das Studentenwohnheim und schließlich bis 2018 eine Lehrstuhlzentrale der Pannonischen Universität.

Quelle: Tourismuszentrum des Erzbistums

Der Bauherr Imre Körmendy war ab 1710 Kanoniker von Veszprém, und auch der Grundstein der Franziskanerkirche wurde im Jahr 1723 von ihm gelegt. Neben seinen weiteren Besitztümern gehörte ihm auch ein dreieckiger Garten, der Imkergärtchen genannt wurde und unter der Burg versteckt war.

Das Hauptornament des Gebäudes bildet die schöne und besonders massive Nordfassade mit ihren vier Fensterachsen. In diese Mauer wurden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Eisenkanonenkugeln aus der Türkenzeit eingebaut, die von dem kleinen Aussichtsbalkon unterhalb der Statue von Stephan und Gisela auch heute noch zu sehen sind.

Quelle: Tourismuszentrum des Erzbistums