Das Ruttner-Haus befindet sich in der historischen Innenstadt von Veszprém und ist das modernste Hostel der Stadt.
Das Ruttner-Haus ist eine bei Sekundarschülern, Schulgruppen und Rucksacktouristen beliebte Unterkunft. Auf der Etage des Hostels gibt es sechs Gästezimmer, in denen insgesamt 33 (mit Zusatzbetten 36) Gäste untergebracht werden können. Die Zimmer haben separate Eingänge und können einzeln oder in Gruppen gemietet werden. Aufgrund des Hostelcharakters gibt es neben Doppelbetten auch Etagenbetten und natürlich auch barrierefreie Zimmer.
Das Hostel bietet den Gästen ein gemütliches Café. Für Gruppen gibt es einen Frühstücksraum und einen Innenhof, der auch für kleinere Veranstaltungen im Freien genutzt werden kann.
Das Ruttner-Haus verfügt außerdem über einen Empfangsbereich und eine Kasse für die Ausstellung im Veszprémer Burggefängnis.
Die Unterkunft ist in drei Abschnitte unterteilt: Im Frauen-Bereich befinden sich ein Zimmer mit 8 Betten und ein Zimmer mit 4 Betten mit einem gemeinsamen Bad, der Männer-Bereich beinhaltet ein Zimmer mit 8 Betten mit einem gemeinsamen Bad und ein Zimmer mit 5 Betten und einem eigenen Bad. Im zentralen Teil der Unterkunft gibt es Zimmer mit eigenem Bad für 4 und 6 Personen.
Die Gäste können ihr Frühstück in der kleinen Kochnische im Obergeschoss zubereiten, aber die professionelle Küche der Herberge kann auf Wunsch auch Mittag- und Abendessen für die Gäste zubereiten, oder es kann auch ein Frühstück organisiert werden.
Das Ruttner-Haus verfügt sich auch über einen großen Gemeinschaftsraum, in dem die Gäste zusammenkommen können.
Das Ruttner-Haus unter der Adresse Jókai Mór utca 8. war einst ein Eisenwaren- und Gewürzladen. Das Gebäude ist mit der Person des Eisenwarenhändlers János Ruttner verbunden, der das ehemals eingeschossige Haus in den 1850er Jahren in ein einstöckiges, U-förmiges Wohnhaus umbaute. Die Familie wohnte im Obergeschoss, während das Erdgeschoss für das Geschäft eingerichtet wurde. Als eines der altehrwürdigsten Gebäude der Straße steht es seit 1958 unter nationalem Denkmalschutz, aber seine Restauration verzögerte sich. Der mit Seitenflügeln umgebene Innenhof mit Laubengang und Loggien, das mit Konsolen verzierte Portal und die Fassadenverzierungen sind nach dem Verkauf im Jahr 2001 Jahr für Jahr in einen schlechteren Zustand verfallen. Das Haus hat seine architektonischen Werte auch nach einer Zeit der Vernachlässigung bewahrt – die Mehrheit der Innentüren war mitsamt ihren Rahmen und deren Verkleidungen verschwunden; aus der Burgmauer sprossen Bäume und der Innenhof war aufgrund der überwuchernden Vegetation nicht zugänglich.